Pappblüten

Die Kinder arbeiten in Gruppen zusammen und üben das Zählen. Gemeinsame Vorbereitung und Auswertung des Spieles.

Kinder erfahren, dass Insekten auf Farben reagieren. Die Kinder werden in Folge eher auf Blüten und Farben achten und versuchen, das erfahrene Ergebnis in den Alltag zu übersetzen. Welche Farben sind im Moment am beliebtesten und somit auch gerade im Naturablauf vorherrschend. Nebenbei kann das zählen vertieft werden.

Gemeinsam werden die Pappscheiben- Blüten (es können runde Scheiben sein oder in Blütenform) hergestellt und bemalt.

Danach werden die farbigen Pappscheiben in einem Abstand von 1m voneinander auf die Wiese gelegt und beobachtet. Gibt es Unterschiede?

Pappblüten

Hintergrund und Ziele: Die Kinder arbeiten in Gruppen zusammen und üben das Zählen. Gemeinsame Vorbereitung und Auswertung des Spieles. Kinder erfahren, dass Insekten auf Farben reagieren.

Hinweis: Das Spiel kann auf dem Kindergartengelände durchgeführt werden.

Achtung: Das Spiel kann aber auch ein Reinfall werden. Es gibt Tage da sind einfach zu wenig Insekten unterwegs. Die Kinder werden sich schnell langweilen.

Material/Zubehör: Pappblüten- Scheiben (z.B. aus Verpackungen herausgeschnitten), Durchmesser ca. 20cm. Die ausgeschnittenen Pappblüten mit kräftigen Farben anmalen oder mit farbigen Papier bekleben. Die verwendeten Farben: gelb, rot, blau, violett, weiß, grün (und als Kontrast), schwarz.

Fragen die kommen können: Unterschied zwischen Biene, Hummel, Wespe. Welches Insekt war das? Kann man Bienen fangen und Honig draus machen? Wo leben Bienen? Sammeln Fliegen auch Honig?

Das Davor: Zum Frühstück kann man verschiedenen Honig anbieten.

Das Danach: Ebenso kann man nach diesem Spiel verschiedenen Honig essen. Man kann die Kinder ermuntern, auf dem Kindergartenweg auf Blüten mit verschiedenen Farben zu achten und die erlernten Beobachtungen zu vertiefen.

Die Gefahren: Panik, wildes um sich schlagen

Der Ablauf: Gemeinsam werden die Pappscheiben- Blüten (es können runde Scheiben sein oder in Blütenform) hergestellt und bemalt. Danach werden die farbigen Pappscheiben in einem Abstand von 1m voneinander auf die Wiese gelegt.

Je eine Kleingruppe beobachtet eine Pappblüte und notiert sich die anfliegenden Insekten. Als Hilfsmittel dient ein Zettel auf dem Striche gemacht werden. Gezählt werden Insekten, die landen oder sich im tiefen Schwebflug über der Scheibe befinden. Im Anschluss werden dann die unterschiedlichen Ergebnisse verglichen. Der Abstand den die Kinder zur Pappblüte haben sollten ist ca. 1m.

Die Beobachtung kann sich, je nach Aufmerksamkeit, ca. 30 Minuten hinziehen.

Tipp: Wenn Sie eine größere Gruppe zu betreuen haben, können Sie

a) 1 Pappblüte mit 2 Gruppen besetzen

b) von einer Farbe 2 Pappblüten herstellen

Als Liste kann eine  Vorlage erstellt werden, die in „Bienenartig – Schmetterling – Andere“ unterteilt ist.

Nun werden die Zahlen verglichen. Welche Farbe war die beliebteste, welche Farbe wurde nicht angeflogen? Wieso ist das so? Ziehen Sie den Vergleich zu den aktuellen Blühfarben.

Die Insekten werden die Farbe am häufigsten anfliegen, die zu dem Zeitpunkt in der Natur am häufigsten vorkommt.

Schwarze Blüten kommen nicht vor, grüne Blüten relativ selten. Interessant ist dann evtl. ein weiterer Test, indem man die unbeliebteste Farbe mit etwas Honig einschmiert und die beliebteste Farbe daneben legt. Die unbeliebte Farbe wird zwar jetzt angeflogen, aber kann sie die beliebteste Farbe schlagen?

(Sollten sich jetzt Ameisen einfinden und an dem Honig Geschmack gefunden haben, so kann auch beobachtet werden, wie sich eine Straße bildet.)

Ergänzungsspiel: Nach der Besprechung der Listen und Beobachtungen, die die Kinder gemacht haben, kann man noch auf verschiedene Dinge eingehen.

Wie gefährlich sind Stiche?

Keine der Stiche, ob von Wespen, Bienen oder Hornissen sind so giftig, dass es zu Vergiftungen, oder gar zum Tod kommt, selbst bei zahlreichen Stichen. Stiche von Bienen, Wespen oder Hummeln sind gleich zu werten.

Gefährlich werden Stiche nur bei allergischen Reaktionen (Eiweisskörper), was aber eher selten ist. Allerdings ist im Zweifel immer sofort ein Arzt aufzusuchen.

Gefährlich einzustufen sind Stiche in den Rachenbereich. Hier ist sofortige ärztliche Hilfe von Nöten.

Welche falschen Aussagen / Irrglauben gibt es?

3 Hornissenstiche töten einen Menschen,

7 Hornissenstiche töten ein Pferd.

Das ist absoluter Unfug und hat zur Folge, dass diese Tiere verfolgt und vernichtet werden.

Bienen sind fleißig – Bienen sind nicht so fleißig. Sie schlafen sehr viel, auch unter Tags.

Wie sollte man sich verhalten?

Getränke, speziell zuckerhaltige, sollten niemals aus Trinkgefässen zu sich genommen werden, die man nicht einblicken kann, z.B. Dosen und dunkle Trinkflaschen. Dazu lieber einen dünnen Trinkhalm benutzen, durch den die Wespen und Bienen nicht eingesaugt werden können. Speziell süße Sachen, wie Kuchen, nicht im Freien stehen lassen, das lockt unweigerlich die Insekten an.

Beim Stich: Gegen das jucken eines Stiches – falls möglich, Stachel herausziehen- oder saugen (Bienenstich). Breit- oder Spitzwegerich suchen, zusammenrollen und solange drücken, bis Pflanzensaft heraustritt, auf den Stich legen. (hilft auch bei Nasenbluten und kleinen Wunden)

Wissenswertes:

Was die Bienen gerne riechen, ist auch für den Menschen ein angenehmer Duft. Bienen verlieren Ihren Stachel, wenn sie ein Wirbeltier stechen. Wirbeltiere, vom Bär bis zur Maus, sind schon immer Feinde der Biene gewesen. Der Stachel bleibt deshalb stecken, damit das Gift gänzlich in den Körper eindringen kann. Das bedeutet allerdings auch den Tod der Biene.

Sterben die Bienen, folgt der Mensch. Es gibt Berechnungen, dass es in etwa 4 Jahre braucht, bis dann der Mensch der Biene folgt. Es werden dann kaum noch Pflanzen befruchtet.

Für 1 Kg Honig fliegen die Bienen etwa 6x um die Erde.

Versuchen Sie den Kindern die Wichtigkeit der Biene zu erklären. Die phantastischen Leistungen hier aufzuzählen wäre zuviel. Rufen Sie doch die Imkervereinigung an und fragen nach, ob denn ein Ausflug möglich ist, oder ob mit etwas Anschauungsmaterial ein Imker vorbeikommen kann. Meistens ist das kein Problem.

Gem. Verein zur Natur- und Umweltbildung e.V. / Das Spiel kann zu internen Zwecken frei kopiert und weitergegeben werden. Es wird keine Haftung, insbesondere für Personen- oder Sachschäden bei der Ausführung der Spiele übernommen. Urheberrecht: Roland Engert